Für die zweite Schweißprüfung unserer Gruppe im Jahr 2024 hatten sich insgesamt 8 Gruppenmitglieder mit ihren Hunden für die Einarbeitung auf den Übungsfährten bei unserem Obmann Horst Schramm angemeldet. Die Einarbeitung auf den Übungsfährten wurde durch Horst Schramm und Ralph Reuten durchgeführt. Im Laufe der Einarbeitung sind 3 Hunde aus verschiedenen Gründen mit ihren Führern aus dem Übungsbetrieb ausgeschieden, so dass wir am Ende der Einarbeitungszeit mit gutem Gewissen 5 Hundeführern die Empfehlung aussprechen konnten, ihren Hund für die Schweißprüfung anzumelden.
Das Abstecken der prüfungsordnungskonformen Fährten im Prüfungsrevier, in Hartenfels im Westerwald, gestaltete sich aufgrund der mittlerweile überall auftretenden Probleme durch Sturmschäden und flächendeckenden Schäden durch die Käferkalamität schwierig.
Am Prüfungstag konnte Horst Schramm als 1. Vorsitzender und Obmann für den Jagdgebrauch der Gruppe das Richterteam, Frau Susanne Silbermann-Weger, die Herren Andreas Harperscheidt, Karl-Heinz Schütz, Richteranwärter Christian Steller und die 5 Prüfungsteilnehmer begrüßen. Nachdem die obligatorischen Formalien (Richterbesprechung, Einsammeln der Ahnentafeln etc.) erledigt waren, konnte der zum Richterobmann ernannte Richter K.-H. Schütz die Verlosung der Fährten durchführen.
Das erste Gespann ging um 08:55 Uhr auf die Fährte. Die Arbeit des Hundes wurde u. a. durch die zahlreichen frischen Verleitung durch Rehe erschwert. Nach einer Suchenzeit von ca. einer Stunde kam der Hund dann zum Stück.
Das zweite Gespann hatte auf den ersten ca. 400 m der Fährte einen guten Start. Im Verlauf der Fährte wurde es für den Hund aufgrund der Fährten durch Schwarzwild leider immer schwieriger, die Fährte zu halten. Am Ende konnte auch das zweite Gespann nach einer Fährtenlänge von 1.200 m die Arbeit erfolgreich beenden.
Nun ging es für das Gespann Nr. 3 auf die Fährte. Die Rauhaarhündin ließ sich von den, die Fährte kreuzenden Verleitfährten durch Reh- und Schwarzwild nicht aus der Ruhe bringen und arbeitete die Fährte konzentriert über ca. 1.100 m bis zum Ende durch.
Nach der nun eingelegten Frühstückspause ging es für das Gespann Nr. 4 auf die Fährte. Der Hund ging die Fährte konzentriert an, wurde aber leider vom Führer negativ korrigiert. Hierdurch kam der Hund von der Fährte ab. Die Fährte zu den nächsten beiden Wundbetten wurden vom Hund sehr gut gearbeitet. Leider ging der Hund nach dem dritten Wundbett in eine frische Verleitung, was vom Hundeführer nicht erkannt wurde. Nachdem der Hund erneut zur Fährte gelegt wurde, konnte die Arbeit erfolgreich bis zum Stück abgeschlossen werden.
Abschließend ging nun das Gespann Nr. 5 zur Fährte. Der Hund arbeite die Fährte sicher über das zweite Wundbett hinaus. Das dritte Wundbett wurde leider wegen der auch hier vielen vorhandenen Verleitungen überlaufen. Der Hund wurde nach dem Abruf erneut zur Fährte gelegt und konnte diese dann auch erfolgreich bis zum Ende gehen.
So konnten wir am Ende des Prüfungstages mit fünf zu den Stücken gekommenen Gespannen eine sehr erfolgreiche Schweißprüfung verzeichnen.
Nun ging es für das Richterteam, den Obmann und den Prüfungsleiter zu den bereits im Prüfungslokal wartenden Prüfungsteilnehmern und dem Begleitern.
Nachdem das Richterteam gemeinsam mit dem Prüfungsleiter die organisatorischen "Pflichten" erfüllt hatten, wurden die Ergebnisse der Schweißprüfung durch den Richterobmann Karl-Heinz Schütz verkündet. Allen zur Prüfung angetretenen Teckeln wurde das Leistungszeichen SchwhK verliehen. Es konnten am heutigen Prüfungstag drei dritte, ein zweiter und ein erster Preis verliehen werden. Prüfungs- und damit Tagessiegerin mit dem Ergebnis von 100 Punkten wurde Molly vom Hürtgenwald mit ihren Führer Wolfgang Breuer.
Horst Schramm bedankte sich bei den Richtern für das sachgerechte und faire Bewerten der zur Prüfung angetretenen Hundeführer mit ihren Teckeln. Den Hundeführern dankte er für das Erscheinen zur Prüfung und das kooperative Verhalten während der gesamten Prüfung. Horst Schramm beendete dann die Prüfung.
Im Weiteren möchten wir uns bei Ingrid Schramm und Huguette Kiszio für Ihre Unterstützung bei der Bewirtung der Prüfungsteilnehmer und der Richter bedanken.
Abschließend können wir festhalten, dass wir als Gruppe Brühl eine erfolgreiche und harmonische Schweißprüfung durchführen konnten.
Allen Teilnehmern, Richtern und "hilfreichen Geistern" ein herzlichen Weidmanndank und Ho-Rüd-Ho.
Ralph Reuten
Starteten die beiden Kursleiterinnen, Dominique Daniela Herz und Melanie Hüttenmeister, im Mai noch mit 11 dackeligen i-Dötzchen und deren Eltern den BHP-Kurs 2024, so waren es am Prüfungstag nur noch sieben Gespanne, die sich den strengen, aber fairen Augen von Richterin, Sabine Kuhlhoff stellten.
Für einige Teilnehmer – zur gefühlt eher nachtschlafenden Zeit – startete der Begleithundeprüfungstag am Sonntag, 25. August 2024 bereits um 8 Uhr bei herrlichem Sonnenschein aber dennoch mit ungewohnten, sehr frischen Temperaturen von nur 12 Grad und kaltem, böigen Wind am Rheinbogen in Köln-Weiß. Die BHP II – also die Hundeführersuche – war der erste Prüfungsteil auf der Tagesordnung.
Nach der Begrüßung und Auslosung der Reihenfolge machte sich „Wilma“ auf, ihre Besitzerin zu suchen und erfolgreich zu finden. Der starke Seitenwind und gaffende Hundebesitzer mit zum Teil freilaufenden Hunden machten es der Rauhaardackeldame auf ihrer Fährte nicht leicht. Dennoch arbeitete sie sich erfolgreich auf der ca. 300 Meter langen Fährte zu ihrem Frauchen durch.
Den höchsten Schwierigkeitsgrad hatte „Delphi“ auf ihrer Fährte: gleich fünf freilaufende Hunde und starker Seitenwind. „Delphi“ ließ sich nach der Begrüßung durch die fremden Hunde nicht beirren, lief wieder zurück zum Startpunkt und arbeitet sich zielstrebig zu ihrem Herrchen durch.
„Mollys“ Herrchen hatte wohl in der Schule den Geometrieunterricht etwas vernachlässigt. Es hieß laut Prüfungsordnung: eine Fährte von ca. 300 Metern mit zwei rechten Winkeln. Trotz aller Erklärungsversuchen während der Übungsstunden, konnte erst der tagesaktuelle Nachhilfeunterricht von unserem 1. Vorsitzenden, Horst Schramm, in Form einer Zeichnung für die richtige Umsetzung sorgen. Als es endlich so weit war und Herrchen versteckt im hohen Gras saß, gab es kein Halten mehr für „Molly“. Wie auf Schienen flitze sie auf der Fährte entlang, erarbeitete exakt die beiden – teilweise in Zeitlupe und auf Socken (!!!) getretenen rechten Winkel – und fand mit Bravour ihr Herrchen.
Genauso zielstrebig und am Ende erfolgreich, ging Kurzhaardackel „Uns Uwe“ ans Werk. Sein Frauchen wurde freudig und konzentriert gesucht und selbstverständlich auch gefunden.
Als Letzte und Kleinste ging Zwergkurzhaardackeldame „Fienchen“ auf die Fährte. Leicht unkonzentriert aber hoch motiviert fand auch sie schlussendlich freudig ihr Frauchen.
Bevor es zu unserem Übungsgelände, der Dackelwiese in Hürth-Fischenich, ging, wurde sich ausgiebig mit einem leckeren, von Gabi Conzen liebevoll hergerichteten bayerischen Frühstück (Butter-Brezn, Leberkäs, Wurzen, Bergkäs, Eier und Kaffee), gestärkt.
Das Ablegen ohne Sichtkontakt machte den fünf Prüflingen keinerlei Probleme. Somit hatten alle fünf Gespanne die BHP II in der Tasche!
Nun ging es ans Eingemachte: die BHP I – der Gehorsamsteil stand auf der Tagesordnung. Obwohl alle Hunde laut Richterbericht „gut vorbereitet“ waren, merkte man die leichte Nervosität auf Seiten der zweibeinigen Dackeleltern. Egal ob auf dem Platz oder wartend im Hintergrund – die Aufregung stieg, obwohl es wirklich keinen Grund dazu gab. Umso beliebter wurde – zur Stärkung der Nerven – ein (vielleicht auch zwei) kleine Schlückchen Eierlikörchen zwischendurch zu sich zu nehmen. Das selbstgemachte, sehr leckere und sehr geschätzte Getränk von Andrea Höveler verhalf so manchem Zweibeiner, seine Nerven zu beruhigen.
Einen wahren „Tigersprung“ – Zitat von Sabine Kuhlhoff – zeigte die Zwergkurzhaarhündin „Fienchen“, bei ihrem Sprung über die Hürde. Sie setzte an und flog förmlich über das Hindernis. Das hätte sich Springpferdlegende „Halla“ unter Hans Günter Winkler nicht besser machen können. Alle Prüflinge bestanden übrigens den Gehorsamsteil ohne jedwede Schwierigkeiten.
Als Letztes hieß es: „Packt die Badehose ein, nehmt die kleinen Dackelein und dann nichts wie hin zum Weiher…“ Und so machten sich drei Rauhaardackeldamen und ein Kurzhaardackelrüde auf, um ihre Wasserfreude in der BHP III unter Beweis zu stellen. Den Anfang machte wieder „Wilma“, gefolgt von „Delphi“ und „Vreija“. Schlusslicht war „Uns Uwe“. Alle Hunde zeigten ihre Freude am kühlen Nass ohne mit der Wimper zu zucken. Nur „Delphi“ meinte vorher noch einen ordentlichen Schluck zu nehmen, bevor sie sich ihre Frisur nass machte. Besonnen ging „Uns Uwe“ ins Wasser, um seine grüne Diskusscheibe zu apportieren.
Nachdem alle wieder glücklich auf der Dackelwiese angekommen waren, ging es nach einem leckeren Essen, das wie immer von den Damen des Schäferhunde-Vereins zubereitet wurde, ans Ausrechnen der Punkte.
Bei der anschließenden Siegerehrung blickte Sabine Kuhlhoff in nur strahlende Gesichter. Von den sieben angetretenen Gespannen hatten sich drei („Wilma“, „Delphi“ und „Uns Uwe“) über die volle Distanz gewagt und ließen sich in allen drei BHP-Teilen prüfen. Dabei landeten zwei Hunden mit gleicher Punktzahl im 1. Preis und der dritte im Bunde im zweiten Preis. Diesmal hieß es nicht „Ladies first“ – denn belohnt wurde am Ende mit dem Tagessieg der Kurzhaardackelrüde „Uns Uwe“. Er hatte am Ende die Nasenspitze ein My vor „Delphi“ und „Wilma“.
Wir gratulieren allen Teilnehmern zur bestandenen Begleithundeprüfung und können sie mit gutem Gewissen – gemäß dem Brühlschen dackeligen Schulsystem – auf das Dackelgymnmasium im nächsten Jahr entlassen. Ein herzliches Dankeschön gilt unserer Richterin, Sabine Kuhlhoff, für ihr faires und einfühlsames Richten sowie allen, die für die Umsetzung und Organisation des Prüfungstages gesorgt haben.
Dominique Daniela Herz
Sieben der neun Dackel-Mensch-Teams, die seit Ende Mai den BHPS-Kurs der Gruppe Brühl besucht haben, fanden sich am Morgen des 24.08.24 am Entenfang in Wesseling ein, um an der diesjährigen BHPS-Prüfung teilzunehmen. Eigentlich sollten es sogar acht Teams sein, doch Rauhaardackeldame Dani musste kurzfristig von Herrchen Gerd abgemeldet werden, da sie in eine Glasscherbe getreten war.
Aber auch sieben Teams waren eine Herausforderung an diesem Tag, da allein fünf Teckel die BHPS-G – also alle drei Prüfungsteile an einem Tag - in Angriff nehmen wollten. Und das bei gemeldeten 34°C, die es im weiteren Tagesverlauf tatsächlich auch wurden…
Als Richterin war Silvia Klose aus dem LV Westfalen angereist, und da wir alle drei Prüfungsteile in Angriff nehmen wollten, konnten wir auch Richteranwärter Christian Steller eine große Hürde auf seinem Weg zur Richterprüfung nehmen.
Nach einem kurzen Frühstück und der ersten Tasse Kaffee an diesem Tag waren alle mehr oder weniger startklar und es konnte die Reihenfolge ausgelost werden.
Den Anfang machte Kurzhaarrüde Jussi, der in gewohnter Manier beim „Suchen auf der Fremdspur“ in Rekordzeit zielsicher die Fährte, alle drei Holzscheiben und die „fremde Person“ im Versteck fand. Für diese Leistung konnte das Richterteam die volle Punktzahl vergeben.
Für Frida, Dago und Flocki lief es in diesem Prüfungsteil leider nicht ganz so rund. Zwergrauhaardackeldame Frida weigerte sich am Prüfungstag sogar, ihren heißgeliebten Christoph zu suchen. Dago hatte als gestandener Dackelmann (sonst schon mal mit „großer Schnauze“ unterwegs) zu viel Respekt vor dem herumstehenden Federvieh und auch Flocki musste kurz vor dem Ziel abbrechen.
Zum Glück konnten aber Max, Digger und Quila diesen Prüfungsteil noch erfolgreich beenden, wobei die Hundeführer von Max und Digger vor lauter Aufregung eine Holzscheibe übersahen, was zu Punktabzügen führte.
Der Zeitplan war schon komplett über den Haufen geschmissen, als es anschließend zum Weißer Bogen ans Rheinufer ging, wo die Apportelfährten gelegt wurden.
Frida hatte das Pech, eine Fährte direkt am Waldesrand zu erwischen. Es war mittlerweile sehr windig und so passten ein kleiner Dackel und laut rauschende Bäume an diesem Tag einfach nicht zusammen. Tapfer kämpfte sie sich bis zum zweiten Winkel vor, traute sich aber leider nicht weiter, um ihre geliebte „Biene Maja“ zu finden und zu Frauchen zu bringen.
Mit den Apportelleistungen von Max, Flocki und Digger war das Richterteam hingegen sehr zufrieden und so bestanden alle drei diesen Prüfungsteil teilweise sogar im 1.Preis. Digger machte noch einen Abstecher zur Versteckperson, um sich zu vergewissern, dass diese auch ohne seine Hilfe zum Fährtenanfang zurückfindet und er sich nur um den Transport seines Apportels kümmern muss…
Dago verfolgte seine Apportelfährte ebenfalls sehr gut bis zum zweiten Winkel, verlor dann aber leider den Faden.
Zurück auf der Übungswiese wurden alle sieben im Prüfungsteil „Warten im Auto“ geprüft. Dies haben alle mit Bravour bestanden. Der ein oder andere Dackel hoffte wahrscheinlich, das Auto an diesem Tage nicht mehr verlassen zu müssen. Aber da gab es ja mindestens noch die „Menschenmenge“ und „Hund 1/ Hund 2“…
Bei Mittlerweile 34°C fanden diese Übungen doch recht schleppend statt, außer bei Quila. Sie hatte den Apportelteil ja geschwänzt und hatte so noch genug Bewegungsdrang in sich, um eine Libelle über den Platz zu jagen.
Max und Digger wagten sich sogar noch an den freiwilligen Teil „Vorausschicken mit Halt“ Hier konnten beide das Richterteam beeindrucken, da beide Dackel vorbildlich stoppten, als das entsprechende Kommando kam. Danach werden die Hunde laut Prüfungsordnung eigentlich abgeholt, was auch im Vorfeld mehrfach besprochen wurde. Eigentlich… denn ein Hundeführer rief vor lauter Aufregung seinen Hund natürlich zurück… Das Richterteam entschied in diesem Fall völlig richtig für den Hund, der eine sehr gute Leitung gezeigt hatte, jedoch auch mit entsprechendem Punktabzug.
So bestanden am Ende des Prüfungstages Digger und Max die BHPS-G. Zum Tagessieger wurde Digger aufgrund der erreichten höheren Punktzahl. Er war auch die Überraschung des Tages, denn standen seine Chancen am letzte Übungstag noch 70/30, dass er die Prüfung besteht, so hat er sich als „Prüfungsdackel“ entpuppt, der seine Kräfte schont und gute Leistungen zeigt, wenn es darauf ankommt.
Der ein oder andere war am Ende des Prüfungstages mit seinem Ergebnis sicherlich enttäuscht, denn Frau Klose hatte zwar streng, aber fair gerichtet. Auch machten es die Wetterbedingungen den Hunden nicht gerade einfach an diesem Tag.
Aber was war noch das Erste, was den Prüflingen Ende Mai in der ersten Übungsstunde gesagt wurde? „Ihr seid jetzt die Fortgeschrittenen, da wird strenger gerichtet und mehr von Euch erwartet.“
Bei einigen hat das Prüfungsergebnis den Ehrgeiz geweckt, es nächstes Jahr noch einmal zu versuchen und dann auf jeden Fall besser abzuschneiden…
Melanie Hüttenmeister
Mit lautem Getöse und Bellen konnten die diesjährigen dackeligen "i-Dötzchen" ihren ersten Schultag kaum erwarten und brannten darauf, endlich ins Klassenzimmer auf die Dackelwiese zu kommen. Am Montag, 6. Mai 2024 war es dann endlich soweit. Nun begann für elf Dackel-Eleven der Ernst des Lebens! Es war ihr erster Schultag in der Dackelgrundschule.
Wie auch die zweibeinigen "i-Dötzchen" bekam jeder Vierbeiner eine Schultüte samt Leckerli-Stängchen und die Prüfungsordung der Begleithundeprüfung - denn um die geht es ja schlussendlich.
Leider meinte es Petrus an diesem Tage nicht gut mit den Eleven, so dass der erste Schultag komplett verregnet war und die Schüler wie auch ihre Begleiter pitschnass wurden.
Einen Tag danach starteten die Dackelstudenten ihre Master-Studien an der Dackeluniversität. Nicht weniger motiviert als die "i-Dötzchen" doch mit viiiiiel mehr Gelassenheit ging es an die Übungen.
Für die Dackel-Abiturienten bagann der Schulaltag erst etwas später - am 27. Mai 2024 "öffnete" dann das Dackelgymnasium f seine Tore auf unserem Übungsgeländes in Hürth-Fischenich. Freudiges Wiedersehen mit jeder Menge Rutenwedeln und Gebell mit bekannten Klassenkameraden aus der Dackelgrundschule sowie Begrüßung neuer Klassenkameraden war unüberseh- und -hörbar...
Wie es mit der "Ausbildung 2024" weitergeht und was die Dackel-Eleven und Dackel-Studenten so alles währenddessen wie z.B. bei ihrer ersten "Hundeführersuche" oder der "Suche auf der Fremdspur" sowie der erste Besuch am und im Margareten-Weiher erleben - darüber wird immer wieder an dieser Stelle berichtet.
Nach den Monaten des Übens mit den Gruppenhunden Leni, Ciki und Frl. Ignaz stand am 6. April 2024 nun die Schweißprüfung im Revier Bad Neuenahr-Ahrweiler, OT Ramersbach an.
Pünktlich zum Prüfungswochende zog eine Schönwetterfront über Deutschland. Neben den revierbedingten Schwierigkeiten (Standwild sind Rot- Muffel-, Schwarz- und Rehwild) kamen nun noch die hohen Temperaturen hinzu. Bereits beim Fährtenlegen am Freitag lagen die Temperaturen über 20° Grad. Das führte dann auch zu extrem trocken Böden.
Gemeldet für die Prüfung hatten fünf Gespanne. Ein Hundeführer hat die Meldung noch kurzfristig wegen Erkrankung des Hundes zurückziehen müssen.
Am Prüfungstag konnten somit die Gebrauchsrichter, Frau Susanne Weger und die Herren Jörg Nawrot und Claus Petzel, sowie die vier gemeldeten Gespanne vom Prüfungsleiter begrüßt werden. Bei der obligatorischen Richterbesprechung wurde Herr Nawrot zum Obmann bestimmt.
Die Auslosung ergab folgende Reihenfolge für die Fährtenarbeit:
1. Lisa vom Lahberg (Leni)
2. Robby von den Eifelhexen
3. Ciki von der Dederichswiese
4. Tiffy von der Emswiese (Frl. Ignatz)
Leni arbeitete ihre Fährte "wie auf Schienen" mit Punktlandungen in allen Wundbetten in nur 13 Minuten.
Anschließend wurde Robby von den Eifelhexen von seinem Führer zur Fährte gebracht. Die Fährte stellte Hund und Führer vor größere Probleme. Robby konnte die Fährte schlussendlich nach ca. 50 Minuten erfolgreich zum Ende bringen.
Nun war Ciki von der Dederichswiese an der Reihe, ihr Können zu zeigen. Wie schon Leni ging Ciki ihre Fährte sicher und zügig bis zum Ende. Leider fand Ciki die in der Fährte auflaufende Brennnessel nicht so gut, so dass ihr Führer unterstützend eingreifen musste. Nach 17 Minuten war auch dieses Gespann am Stück.
Abschließend wurde noch Tiffy von der Emswiese (Frl. Ignatz) zur Fährte gelegt. Die Fährte verlangte dem Gespann alles ab. Nach ca. 45 Minuten kamen beide - zur Erleichterung des Hundeführers - ans Stück.
Der gesamte Tross fuhr nun zum Suchenlokal Altenwegshof. Hier erfolgte dann die Schlussbesprechung für die einzelnen Bewertungen und das Ausstellen der Prüfungspapiere. Jörg Nawrot als Richterobmann konnte den nun schon ungeduldig wartenden Hundeführern die nachfolgenden Prüfungsergebnisse mitteilen:
Ciki von der Dederichswiese, II-Preis und Tagessiegerin,
Lisa vom Lahberg, II-Preis,
Robby von den Eifelhexen, III-Preis und
Tiffy von der Emswiese, III-Preis.
Allen zur Prüfung angetretenen Hunden konnte somit das Leistungszeichen SchwhK verliehen werden.
Der Vorsitzende und Obmann für den Jagdgebrauch, Horst Schramm, dankte dem Beständer für das zur Verfügung stellen des Prüfungsreviers, dem Richterteam für das faire Richten der Gespanne und den Hundeführern für ihr Erscheinen und das disziplinierte Verhalten während der gesamten Prüfung.
Alle Komponenten zusammen führten dazu, dass alle Mitwirkenden einen sehr harmonischen Prüfungstag erleben konnten.
Der Prüfungsleiter schloss sich dem Dank an und beendete dann die Schweißprüfung.
Allen Gespannen ein herzliches "Waidmannsheil" und "HoRüdHo"!
Nach einigen Übungseinheiten - fand am Samstag, 16. März 2024 eine Schussfestigkeitsprüfung (Sfk) statt.
Für Hundeführer, die perspektivisch mit ihrem Hund an einer Verbandsprüfung teilnehmen möchten, boten wir zusätzlich an, die Schussfestigkeit (Sfk) nach der Maßgabe der JGHV-PO (Formblatt 23) abzulegen. Hierfür ist allerdings ein Jagdschein zwingend erforderlich.
Insgesamt nahmen 11 Teckel und ihre Besitzer an der Prüfung teil. Ob Hund oder Herr - wer schlussendlich nervöser war - konnte man nicht sagen - wahrscheinlich doch eher die Hundeführer...;o) Sie waren nähmlich allesamt Erstlingsführer. Da spielte die Tatsache, dass es sich ausschließlich um junge Hunde handelte, keine Rolle.
Das Wichtigste zuerst - unter den wachsamen Augen des DTK-Richterduos, Andreas Haperscheidt und Jens Herkommer, haben ALLE Gespanne die Prüfung mit Bravour bestanden. Dafür ein herzliches Waidmannsheil!
Die harmonische Prüfung wurde von Prüfungsleiter, Ralph Reuten, professionell organisiert, der zuvor auch bereits die Ausbildung der Prüflinge übernommen hatte. Zusammen mit dem 1. Vorsitzenden und Obmann für Jagdgebrauch, Horst Schramm, konnte er beim anschließenden Schüsseltreiben die Urkunden an die mittlerweile erleichterten Hundeführer überreichen.
Wir danken dem DTK-Richterduo für sein faires Richten nach der DTK- und JGHV-Prüfungsordnung und freuen uns über den Erfolg der Prüflinge.
Nochmals Waidmannsheil und HoRüdHo!
An diesem Sonntag mal in einer abgespeckten Formation -- klein aber fein.
Nachdem wir gemütlich durch den Schlosspark gedackelt sind, keine Möpse, Pudel, Schäferhunde und Mischlinge angepöppelt oder getackert haben, stand dann die riesen Herausforderung auf dem Programm: In der Stadt Brühl war an diesem Sonntag FRÜHLINGSMARKT und der Markt voller Aussteller und Besucher.
Die JuHus haben über ca. 150m diese Übungen mit Bravur gemeistert. Wir alle waren überrascht, die Dackel liefen bei Fuss, völlig entspannt und keinerlei Reaktion von Angst oder Panik. Toll gemacht!
Dann ging es wieder durch den Park zurück in Richtung Parkplatz .
14. Januar 2024 und mal wieder ist „Schmuddelwedda“ angesagt. Was tun mit unseren Vorschuldackeln? Also flugs eine Nachricht in die Klassen-WhatsApp-Gruppe geschrieben und alle Dackel mit Besitzern zum Schloss Augustusburg in Brühl bestellt.
Hier wurden die Übungseinheiten kurzerhand in den Schlosspark verlegt und so mancher Besitzer merkte, dass Übungen, die auf gewohntem Terrain schon super funktionieren auf ungewohntes Terrain noch lange nicht auf Anhieb klappen müssen.
Aber alle zehn Teckelchen meisterten die gestellten Aufgaben wie immer innerhalb kürzester Zeit trotz zusätzlicher Ablenkung durch herumstehendem „Lebendfutter“ in Form von Gänsen.
Folglich wurde noch eine Schippe draufgelegt: Kurzerhand wurde ein zufällig vorbeikommender großer schwarzer Labrador mit in die Übungen eingebunden. Für alle Teckel kein Problem. In der Gruppe ist man schließlich stark, und wenn er es wagen sollte einem Teckel zu nahe zu kommen, würden neun andere zur Hilfe eilen…. So die Theorie… Auch ein Kind auf einem Lauflern-Fahrrad ließen unsere Dackel ganz cool passieren.
Fröhlich ging es weiter in Richtung Innenstadt: Hier wurde eine erste Übung für das „Warten vor dem Gebäude“ absolviert. Angebunden an einem Laternenpfahl wurde man als Dackel plötzlich von Herrchen und Frauchen allein gelassen, die hinter einer Ecke verschwanden. Oje! ;o) Zum Glück wurden aber alle Dackel wieder von ihren Besitzern abgeholt und blieben auch während der kurzen Zeit des Wartens recht entspannt.
Die Reaktionen schwankten dabei von „Wo geht die denn jetzt ohne mich hin?“ bis „Super, jetzt sind die Alten weg!“… Man hatte ja immerhin die in einiger Entfernung wartenden Mitschüler als Rückendeckung.
Auf dem Rückweg zum Parkplatz wurde dann noch eine kurze Rückruf-Übung eingebaut. Kurzhaarrüde Hannes fiel dabei ein, dass er seine Mitschülerin Wilma an diesem Morgen ja noch gar nicht begrüßt hatte und bog nach einem kurzen Zwischenstopp bei Herrchen erst einmal zu seiner Freundin ab. So sind Dackel halt - immer höflich meine ich natürlich.
Am Parkplatz angelangt war die Stunde schon wieder rum.
Auf jeden Fall erregten zehn jungen Dackel bei den Gästen des Schlossparks einiges an Aufsehen. Anders als bei den erwachsenen Dackeln im letzten Jahr konnte man jedoch statt „Alles für den Dackel, alles für den Klub“ meistens nur ein „Guck mal, sind die süß!“ vernehmen.
Mal schauen, was wir uns nächste Woche einfallen lassen…
Melanie Hüttenmeister
Fast schon schien es, als ob unsere Dackel-Eltern froh gewesen wären, dass nach 2-wöchigen Weihnachtsferien der JuHu-Kurs am 7. Januar 2024 ins neue Jahr startete.
Trotz frostiger Temperaturen und leichtem Schneefall standen jedenfalls um 11 Uhr alle 10 Vorschuldackel samt Besitzer auf dem Parkplatz parat.
Den Temperaturen geschuldet, hatte sich das Trainerteam dazu entschieden, die Übungsstunde von der Hundewiese in den nahegelegenen Wald zu verlegen. So konnten unsere Vorschuldackel bei einem entspannten Spaziergang ganz nebenbei Begegnungen mit fremden Hunden, Radfahrern und Joggern trainieren. Dieses meisterten alle souverän.
Natürlich wurden auch ein paar kleine Trainingseinheiten eingebaut: Slalom „Bei Fuß“ durch die Spalier stehenden Klassenkameraden funktionierte bei allen Teckeln schon dem Alter entsprechend sehr gut und auch das „Ranrufen“ klappte trotz fremder Umgebung super.
Nach dem Spaziergang ließen es sich unsere Vorschuldackel nicht nehmen, noch ordentlich über die Hundewiese zu toben, bevor es dann mit Herrchen und Frauchen wieder zurück nach Hause ging.
Melanie Hüttenmeister
Wo ist nur wieder die Zeit geblieben? Mal wieder schneller als erwartet, war der diesjährige BHPS-Kurs vorbei und so fand am Sonntag, den 27.08.23 die jährliche BHPS-Prüfung statt.
13 Teckel-Mensch-Gespanne hatten seit Ende Mai fleißig jeden Montagabend auf die Prüfung hingearbeitet und 11 Gespanne traten am Prüfungstag an, um unter den strengen Augen von Richter Claus Petzel die einzelnen Prüfungsteile ab zu legen.
Öffnete der Himmel früh am Morgen noch seine Regenschleusen, so hatte Petrus doch ein Einsehen mit den Prüflingen und es blieb während der Prüfung zum Glück trocken.
Um 8 Uhr starteten Leni, Clara, Dörthe und Finn zum „Suchen auf der Fremdspur“ im Wesselinger Entenfang: Rauhaardame Leni – ganz der Schweiß-Profi – absolvierte ihre Fährte gekonnt routiniert und führte Herrchen sowohl sicher zu den drei Holzscheiben als auch zur Versteckperson. Richter Claus Petzel war beeindruckt von dieser Leistung und konnte die höchste Punktzahl vergeben.
Als nächste ging Clara – ebenfalls eine Rauhaardame, jedoch ein Zwerg an den Start. Wie schon an den Übungssonntagen brauchte Clara bis kurz nach dem ersten Winkel, um sich auf der Spur zurecht zu finden, doch dann führte auch sie Frauchen sicher zum Ende der Fährte.
Die Dritte am Start – Kurzhaarzwergdame Dörthe – machte während der Übungssonntage die größte Wandlung durch. War sie am ersten Übungstag noch ein schüchternes Dackelmädchen, das sich nicht traute auf der Fährte vor ihrem Frauchen her zu laufen, so gewann sie doch mit jeder Fährte mehr Selbstvertrauen. Dies bekam auch während einer Übungsfährte eine Ente zu spüren, die sich zu nah an Dörthes Plastiktüte heranwagte in der Holzscheiben und Belohnungskäse aufbewahrt wurden. Die Ente vermutete sicherlich Brotreste in dieser Tüte, Dörthe machte jedoch klar, dass sie nicht daran dachte, ihren Käse zu teilen. Vielleicht nahm sie aber auch nur den Namen des Übungsgeländes zu wörtlich, das schließlich „Entenfang“ heißt... ;o) Mit dem neu gewonnenen Selbstbewusstsein entschied Dörthe am Prüfungstag jedoch auch, dass sie heute keine Lust auf Suchen hat. Frauchen nahm dies gelassen hin.
Finn als einziger (Rauhaar-) Rüde des Vierergespanns bekam die anspruchsvollste Fährt – vorbei an „Lebendfutter“ in Form von Enten und Gänsen. Da auch er bereits im letzten Jahr seine 20h-Schweißfährte mit Bravour bestanden hat, war das Suchen auf der Fremdspur wenig herausfordernd für ihn. So legte er den ein oder anderen Zwischenstopp ein, um Mülleimer zu markieren. Der Richter erkannte durchaus Finns Potential, musste ihm für die „Sicherheit“ aber leider einen Punkt abziehen. Vielleicht drückte aber auch nur vor lauter Aufregung am Prüfungstag die Blase?
Damit waren alle beim „Suchen auf der Fremdspur“ durch und drei Gespanne konnten diesen Prüfungsteil bestehen.
Nun wurde es für Franz, Josef und Wilma ernst. Zum ersten Mal wagten sich gleich drei Teckel der Gruppe Brühl an das Prüfungsfach „Apportieren“.
Die Kurzhaarstandardrüden Franz und Josef meisterten die Fährte in Rekordzeit. Während Josef sein Apportel direkt zu Frauchen zurück brachte, machte sein „Bruder“ Franz noch einen kurzen Abstecher zur Versteckperson, um sich zu vergewissern, dass heute Apportieren und nicht Führersuche gemeint war. Zu erwähnen wäre hier noch die „spezielle“ Rückruf-Methode in Form eines laut quietschenden Balls begleitete von einem hohen „Hiiiiiiiiiiiiiier“, mit dnen Frauchen, Dominique, ihre Jungs animierte samt Apportel zu ihr zurückzukehren. Claus Petzel kommentierte diese durchaus effektive Methode mit einem trockenen „auf diesem Ohr habe ich eh einen Hörsturz“.
Für Kurzhaarzwergdame Wilma wurde das Lieblings-Quietscheentchen als Apportel versteckt und auch sie zeigte, dass es nicht auf die Größe ankommt, um als Teckel sowohl gekonnt eine fremde Spur zu verfolgen, als auch das Apportel zu Frauchen zurückzubringen. Man muss nur das Apportel der Größe des Hundes anpasse… ;o)
Da Franz und Josef bereits im vorletzten Jahr die BHPS 1 & 2 bestanden hatten, war für die Beiden erst einmal Feierabend angesagt.
Die anderen fünf mussten auf der Hundewiese noch zusammen mit den Rauhaardamen Coco und Dany sowie den Kurzhaarrüden Digger und Bernd die BHPS 1 – den Gehorsamsteil – absolvieren. Tja, was soll ich sagen? Gehorsam und Dackel passen nicht immer zusammen. Das Verhalten in der Menschenmenge lief bei dem ein oder anderen eher etwas schleppen, doch mit der Übung „Gehorsam unter Ablenkung“ konnten eigentlich alle Teckel Richter Claus Petzel wieder überzeugen.
Auch dieses Jahr zeigte sich wieder, dass die Teckel die Übungen schnell verinnerlicht hatten und gerade das berüchtigte „Hund 1 – Hund 2“ bei den meisten Hundeführern ein Buch mit sieben Siegeln blieb.
Nach Franz & Josef haben somit auch die anderen neun „Abiturienten“ erfolgreich ihr "Dackel-Abitur" absolviert und können nächstes Jahr ihren Bachelor auf der Brühler "Dackeluniversität" anstreben.
Melanie Hüttenmeister
Nach vier Monaten fleißigen Lernens und Übens war es am 26. August 2023 endlich soweit: Der Tag der Begleithundeprüfung stand für die dackeligen „i-Dötzchen“ Willy, Quila, Ciki, Frida, Ignatz, Emil, Bubi, Simon, Wastl, Fiete, Hummel und Fine an.
Um 8:00 Uhr trafen sich die ersten Prüflinge, um den zweiten Teil der BHP – also die Hundeführersuche – zu absolvieren. Nach aufmunternden Worten von Richterin, Sabine Kuhlhoff, starteten in der Reihenfolge der Auslosung die beiden Zwergrauhaarteckel, Bubi und Emil, ihre Frauchen zu suchen und zu finden. Die letzte im Bunde war die schwarz-rote Kurzhaarhündin Quila – sie suchte – ebenso wie die beiden Rauhaarmänner – zielstrebig und erfolgreich – ihren „Papa“. ;o)) Wie schon die Hundeführersuche, so klappte auch das Abliegen vor einem Gebäude ohne Sichtkontakt ohne Problem. Alle drei Teckel absolvierten die BHP II erfolgreich.
Nun ging es ans Eingemachte – der Gehorsamsteil also die BHP I – stand auf dem Programm. An diesem Prüfungsteil nahmen insgesamt acht Teckel teil. So gesellten sich zu Quila, Bubi und Emil nun auch Willy, Ciki, Frida, Ignatz und Simon.
Hier zeigte sich, dass bei dem ein oder anderen „i-Dötzchen“ die Pferde durchgingen und es das „Frei-bei-Fuß-Laufen“ mit Freiheit auf der Dackelwiese verwechselte… Kann ja schon mal vorkommen. Die Freiheit währte nur kurz, dann ging es wieder konzentriert bei Fuß weiter. Auch das Abliegen war für machen Teckel an diesem Tag so gar nicht nachvollziehbar. Vielleicht lag es am feuchten Gras – wer weiß. Zwei Zwergrauhaarteckel äußerten jedenfalls ihren Unmut bezüglich der schlechten Bedingungen kurz lautstark. Einigen Besitzern standen da schon die Schweißperlen auf der Stirn – vielleicht sollten einige „zweibeinige i-Dötzchen“ vor der Prüfung Baldrian oder ein Eierlikörchen zur Beruhigung zu sich nehmen… ;o))
Nachdem der Gehorsamsteil abgeschlossen war, ginge es für die fünf rauhaarigen i-Dötzchen, Emil, Wastl, Fiete, Hummel und Fine, noch an den Margarethenweiher, um der Richterin ihre Wasserfreude zu zeigen. Diesmal waren es zwei Herren der Schöpfung, Emil und Wastl, die ein klitzekleines Bisschen Überredung brauchten, um schlussendlich doch ins kühle Nass zu gehen und ihr Apportel zu holen. Fiete sprang freudig und besonnen ins Wasser und brachte ganz cool seinen Schwimmring zu seiner Besitzerin. Von den beiden Teckeldamen, Hummel und Fine, konnten sich die Teckelmänner eine große Scheibe abschneiden. Diese sausten nicht nur freudig ins Wasser und apportierten ihre Dummy-Ente – nein, Hummel, rettete auch noch Wastls wegschwimmendes Apportierstöckchen!
Zurück auf der Dackelwiese des Trainingsgeländes in Hürth-Fischenich ging es ans Auszählen der Punkte in den Prüfungsfächern. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen: Alle 12 Gespanne haben die Gebrauchshundeprüfung bestanden. Emil und seine Besitzerin stellten sich sogar allen drei Teilen und wurden mit Bestehen der BHP-G somit Tagessieger.
Mit diesem Gesamtprüfungsergebnis zeigt sich einmal mehr, dass – entgegen der landläufigen Meinung – Teckel seien nicht zu erziehen – dies einfach nicht stimmt. Bestes Beispiel für einen Teckel mit großer Unsicherheit und enormen Eigenleben ist unser aller Willy. Er hat es im dritten Anlauf geschafft und schloss seine BHP I mit 96 Punkten im 1. Preis ab. Alle Klassenkammeraden, das Trainergespann und die Richterin fieberten bei jedem Prüfungsfach mit. Als bei der Siegerehrung feststand, dass Willy es geschafft hatte, war der Jubel bei allen groß. Hier bewahrheitete es sich – mit viel Liebe, Geduld und Konsequenz kann man sehr wohl einen Willy erziehen. :o))
Wir bedanken uns an dieser Stelle bei Sabine Kuhlhoff für ihr faires und einfühlsames Richten und Bewerten.
Herzlichen Glückwunsch an alle „Ex-i-Dötzchen“ – wir hoffen, Euch im nächsten Jahr auf dem „Dackel-Gymnasium“ bei der BHPS wiederzusehen.
Dominique Daniela Herz
Am letzten Tag des Sommersemesters 2023 verlieh die „Dackeluniversität zu Brühl“ ihren ersten elf dackeligen Studenten den akademischen Grad eines „Bachelor-Dackels“.
Gino, Max, Ludwig, Franz & Josef, Vinn, Max, Greta & Jasper, Kathi und Babsi absolvierten auf der Dackelwiese in Hürth-Fischenich die Trainingseinheiten mit großartigem Erfolg und jeder Menge Spaß, so dass sie während des Semesters jede Menge „Pfötchenstempel“ in ihrem Dackelakademikerpass „Bronze“ sammeln konnten.
Die Bachelor-Urkundenübergabe fand während des Abschlussausflugs in den Hürth-Park statt und wurde nach einem – für die Besucher des Einkaufszentrums – aufsehenerregenden Rundgang der Dackelstudenten zünftig bei Currywurst und Getränken am bekannten Grillwagen gefeiert.
Schon jetzt freuen sich die Studenten, ihre akademische Ausbildung fortzusetzen und den Masterstudiengang im nächsten Jahr zu besuchen.
Herzlichen Glückwunsch zum „Bachelor-Dackel“!
Dominique Daniela Herz
Seit nun zwei Monaten trainieren sie wieder fleißig – die Teckelschüler und ihre Besitzer. Am Montag, 8. Mai 2023 war es soweit – 13 dackeligen i-Dötzchen starteten in der „Dackelgrundschule“ ihren Begleithundekurs (BHP). Am ersten Schultag gab es, wie üblich für zweibeinigen Schüler, natürlich für jeden von ihnen eine kleine Schultüte mit Leckerli.
Nun begann für sie der „Ernst des Teckellebens“ – jetzt galt es Aufzupassen und langsam aber sicher Leinenführigkeit, Gehorsam und Verhalten gegenüber ihren Artgenossen und Menschen in kleinen Schritten in der ersten Stunde zu lernen bzw. zu zeigen. Hausaufgaben gab es natürlich auch…
Ebenfalls an diesem Tag starteten die dackeligen „Abiturienten“ in ihren erschwerten Begleithundekurs (BHPS). Die Teilnehmer hatten im vorigen Jahr erfolgreich ihre BHP bestanden und stellen sich nun den erschwerten Aufgaben auf dem „Dackelgymnasium“. So zeigte sich, dass sich während der langen Pause hier und da ein kleiner Schlendrian eingeschlichen hatte. Spätestens ab der zweiten Stunde waren alle Schüler wieder voll bei der Sache.
Mittlerweile haben sich einige i-Dötzchen und Abiturienten den zweiten und dritten Teilen ihres Kurses gewidmet. So versuchen sich Alma, Ciki, Frieda und Emil mit dem nassen Element anzufreunden und ihr geliebtes Apportel wieder sicher an Land zu bringen. Die Teckeldamen sind dem kühlen Nass nicht ganz so zugetan wie Emil. Ob es vielleicht daran liegt, dass die Frisur oder das Makeup anschließend nicht mehr so sitzt…??? Aber bis zur Prüfung ist es ja noch eine Weile hin.
Bei der Hundeführersuche zeigen Quila, Emil und Bubi wie schnell sie Herrchen oder Frauchen finden können – teilweise sogar mit Spurlaut. Hier stellt sich die Frage, ob Quila in ihrem Herrchen einen Hasen sieht…???
Im BHPS-Kurs tauschen die Teckel ihre Apportel untereinander aus. War bislang Bernd an seinem Gummigockel hochgradig interessiert, sah das bei der Übungssession ganz anders aus. Da stand bei den Damen Dörthe und Wilma der Gockel hoch im Kurs.
Auch bei der Suche auf der Fremdspur zeigt sich wie in jedem Jahr, dass unsere Melanie Hüttenmeister niemals verloren gehen kann, weil alle Brühler-Teckel sie immer finden werden.
Unterdessen ist Bergfest und ja, der ein oder andere Teckel in beiden Kursen muss noch seine Hausaufgaben machen und den nötigen Ernst an den Tag legen. Aber das wird schon!
Dominique Daniela Herz
So oder so ähnlich ließe sich das Erscheinen unserer „Profigruppe“ im Einkaufszentrum Gießler-Galerie in Brühl am letzten Übungstag umschreiben.
Doch von Anfang an:
Wer als Vierbeiner Mitglied der „Profigruppe“ ist, der freut sich zwar sicherlich dienstags auf die Hundewiese. Etwas Abwechslung ist aber auch immer willkommen.
So ließen die 2- und 4-Beiner am letzten Übungstag die Wiese einmal Wiese sein und trafen sich stattdessen am Schloss Augustusburg in Brühl. Nach ein paar lockeren Aufwärmübungen im Schlosspark - inklusive Impulskontrolle bzgl. herumstehendem „Lebendfutter“ (Gänse und Schwäne) - wurde es ernst und 2- und 4-Beiner steuerten die Brühler Innenstadt an.
Da sich alle 8 Teckel und Babsi vorbildlich benahmen, entschlossen wir uns dazu „noch eine Schüppe drauf zu legen“. Und so kehrten wir mit allen Hunden in das Einkaufszentrum Giesler-Galerie ein – natürlich durch den Haupteingang vorbei an den Gästen des dortigen Eiscafés. Im Einkaufszentrum selbst suchten wir uns ein Plätzchen und legten die Hunde in der Gruppe ab. Schnell waren wir von zahlreichen Schaulustigen umringt, die ganz verwundert waren, „dass Dackel so gut erzogen sein können“. Dieses Vorurteil scheint sich hartnäckig zu halten und sorry Babsi, aber bei Dir als Bearded Collie scheint der Gehorsam vorausgesetzt zu werden…
Unvermeidbar war natürlich auch der Spruch „alles für den Dackel, alles für den …“ Ihr wisst schon, was Ich meine.
Nach getaner Öffentlichkeitsarbeit ging es anschließend durch die Innenstadt zurück zum Schloss.
Melanie Hüttenmeister
Über die Schweißprüfung im Westerwald gibt es einiges zu erzählen...
Nach etwa dreimonatigen Übungen im Fischenicher Wald, sollte bewiesen werden, dass sich die Anstrengungen mit vier Teilnehmern im schweißtreibenden Sommer gelohnt hat.
Vor einer jagdlichen Prüfung - jeglicher Art - ist laut der Prüfungsordnung die Schussfestigkeit nachzuweisen. Das war allen Teilnehmern bekannt und wurde auch vorher getestet. Oskar (Quentin vom Hof Härter) hatte im Vorfeld einen Wassertest abgelegt, was einer Schussfestigkeitsprüfung gleichkommt. Leni (Lisa vom Lahberg), Vinn (Zeus vom Dienei) und Clara (Clara von der Emswiese) hatten wir auf der Schäferhundewiese getestet und für unbedenklich eingestuft.
Alle vier Hunde sind bereits im jagdlichen Einsatz. Clara hatte bei der BHP wohl zu oft „bei Fuß“ gehört und wollte nichts verkehrt machen, also blieb sie bei Fuß, obwohl sie sich entfernen sollte. Alles Zureden brachte nicht den geforderten Abstand, sie klebte förmlich an Frauchens Seite, selbst der Wechsel der Person, brachte nicht den erhofften Erfolg. Sie wollte sich nicht entfernen. Folglich konnte die Schussfestigkeit nicht bestätigt werden und ein Start zur Schweißprüfung nicht erfolgen.
Als erster Hund wurde Leni zum Anschuss gebracht. Sie fand das im Gegensatz zu den Übungsfährten richtig Klasse, so dass sie sich überhastet ans Werk machte. Nach ca. 50 Metern bekam sie eine offensichtlich frische Verleitung in die Nase und war nicht mehr gewillt, der Schweißspur zu folgen. Die drei Richter versuchten alles was die Prüfungsordnung erlaubt, aber es klappte nicht. Leni hatte nur die Verleitung im Kopf. Das war nun schon der zweite Rückschlag in unseren Bemühungen, einen auf den Übungsfährten sicheren Hund das Leistungszeichen SchwhK zu vergeben.
Als 3. Hund kam nun Vinn zum Einsatz. Auch er hatte am Anfang ziemliche Schwierigkeiten, steigerte sich aber in der Sicherheit auf der Länge der Fährte und konnte mit einigen Hilfen der Richter zum Stück finden und im 3. Preis mit 50 Punkten das Leistungszeichen erringen. Die Freude war groß und die Führerin sichtlich erleichtert.
Als 4. Kandidat war nun Oskar unser „Roadrunner“ bereit. Wer Oskar nicht kennt, dem sei gesagt, er ist recht groß und eine starke Ausführung von einem schwarz-rotem Kurzhaar, dementsprechend auch temperamentvoll und sehr kräftig. Sein Verhalten, bevor er auf die Fährte ging, machte die Richter schon sehr stutzig; er war unheimlich aufgeregt und wollte unbedingt loslegen, was er dann auch zeigte. In einem enormen Tempo nahm er die Fährte an und ging sicher und zielstrebig der Spur nach. Er fand das erste Wundbett, das zweite Wundbett und wie sollte es auch anders sein auch eine Verleitung, der er natürlich im gleichen Tempo folgte. Er wurde von den Richtern zurückgerufen, um sich erst einmal zu beruhigen. Nach einer kurzen Pause nahm er die Spur wieder auf und kam zügig zum Stück. Ein ganz großer Stein fiel uns allen vom Herzen, denn auf Grund seiner Schnelligkeit war er ein Kandidat, der uns alle positiv überraschte. Mit 92 Punkten bekam er den 1. Preis und damit Tagessieger im Westerwald.
An den Tagen vor der Prüfung hatte es zwei Tage durchgeregnet; das war die Erklärung für die Schwierigkeiten die alle Hunde hatten.
Eine Schweißprüfung, wie sie nicht alle Tage vorkommt, ging mit einem gemütlichen Schüsseltreiben zu Ende.
Ich bedanke mich bei den Hundeführern, den Richtern, den Helfern und den Jagdpächtern für die Bereitstellung des Reviers. Vor allen Dingen bedanke ich mich bei Petra Meyer für die tatkräftige Unterstützung, nicht nur beim Stecken und Tupfen der Fährten, sondern auch bei der Durchführung der gesamten Prüfung.
Ich gehe davon aus, dass die Hunde, die jetzt nicht das Ziel erreicht haben, weiter an sich arbeiten und später auch das Leistungszeichen SchwhK erlangen werden.
Waidmannsheil Horst Schramm
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